Brisant. In einer niederländischen Zeitung las ich, dass der Bürgermeister von London eine Enteignung eines privaten Eisenbahnunternehmens ins Gespräch bringt. Sogar die konservative Regierung - sonst immer Befürworter von Privatisierungen - betrachtet diesen Vorschlag wohlwollend.

Der Bürgermeister meint, dass das Unternehmen, der die Züge im Umland von London fahren lassen verantwortlich für chaotische Zustände sind.
Am 12. Januar strandeten die Züge mit Fahrtziel London unterwegs aufgrund der vergleichsweise harmlosen Wetterlage. Die Unternehmensleitung begründete die entstandene Verzögerungen damit, dass die Bildschirme der Leitstellen nicht mehr zu lesen waren (die tiefstehende Sonne hat die Monitore offenbar direkt beschienen - das war der aufgeführte Hintergrund!).

Das ist natürlich nicht das einzige. Es kommt immer wieder zu Pannen (z.B. "falsche Sorte Schnee").

Zitat:Der grottenschlechte Service, kombiniert mit den regelmäßigen Pannen, ist sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Politik inzwischen zuviel des "Guten" geworden.

http://www.trouw.nl/tr/nl/4504/Economie/...enen.dhtml

Der Bürgermeister ist entschlossen, die Pläne umzusetzen.

Kommt jetzt die Einsicht, dass der Privatisierungswahn Quatsch war? Das wäre ja ein großer Fortschritt für die Demokratie!