Das Aachener Antiatombündnis lässt auf einer Demo am 22.12.2015 keinen ÖDP Redner zu, obwohl sich Kurt R. maßgeblich in die Arbeit des AAA eingebracht hat!
Hierzu kommentarlos folgende Mail:

1. Kurt R.:


"super"- und wir als ÖDP sind aussen vor?

Schön, dasswir die Alltagsarbeit mitmachen dürfen, aber letztendlich ansonsten am Rande den Etablierten zuzujubeln haben?!

2. Antwort:

Lieber Kurt,
liebe andere ÖDP-Mitlesende,
liebe andere vom AAA,

ich merke, dass du dich ernsthaft verletzt fühlst durch das Veranstaltungskonzept.
Deshalb hier eine ausführliche Antwort von mir.

Als AAA machen wir eine gemeinsame inhaltliche Arbeit gegen Atomkraft.Mitarbeiten kann jeder, wenn er/sie inhaltlich ... .
Und so sind wir mit Dir, mit Kommunisten, mit Grünen, mit Linksparteileuten, vermutlich sogar mit einem SPDler (ich verrate ihn aber nicht) und mit euch ÖDP-Mitgliedern gemeinsam in einer Gruppe: Dem AAA !
- Aber jeder als Person - und keiner als Funktionär oder gar "Abgeordneter" einer Partei!
- Wir sind kein Bündnis von Parteien - sondern ein Bündnis von BürgerInnen!

Du hast einerseits ein Konzept von Politik (Parteiaufbau, Parlamentarische Arbeit ...), verfolgst aber parallel auch die Kärtnerarbeit in BI-Gruppen wie dem AAA. Beides finde ich respektabel. Aber die BI-Arbeit ginge aus meiner Sicht sofort zu Grunde, wenn wir sie mit dem Parlaments-Konzept vermengen.


Anmerkung:
Die Grünen hatten mal versucht sowohl das AAA, als auch die ganze Anti-AKW-Szene für ihre Partei zu "nutzen".
Und du weißt das Ergebnis: Mind. die Hälfte von uns hält die Grünen für komplett unnütz bzw. verachtet sie sogar, einige andere sind halt immer noch "grün".

Zu Deiner Frage:
Auf der Kundgebung geht es um Aachen.Wir haben dafür die Politiker der im Stadtrat vertretenen Parteien eingeladen (Ich hatte eigentlich die FDP "vergessen" wollen, bin aber gerade vom OB-Vertreter "gezwungen" worden, die auch einzuladen ;-)
).
Die ÖDP ist nicht im Stadtrat und insofern gehört sie auch nicht zu den Ein-zu-ladenden.

Zu Deinem Satz "den Etablierten zujubeln"
Nein ich glaube nicht dass das jemand von uns will oder gar machen würde. Wir wollen die Etablierten" zwingen, endlich auch malk was für die GANZE Gesellschaft und nicht nur für ihre eigenen 'Spezies' zu machen!

Zum Schluss eine Bitte an Dich Kurt:
Sei nicht sauer oder enttäuscht. Als AAA DÜRFEN wir keine Partei speziell bevorzugen
Und sei versichert: Wenn ihr im Stadtparlament wäret, ich würde in diesem Fall für euer Rederecht streiten, egal ob ich euch denn wähle oder nicht!

Beste Grüsse am Abend des 4.Advents

Walter

Das ist häufig gängige Praxis. Manche Bürgerinitiativen wollen parteineutral bleiben. Wenn sie es dann tatsächlich sind, soll mir das recht sein, ich kann nicht dagegen argumentieren.