parteipolitischer Mut
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29.09.2015 23:54 parteipolitischer Mut
Beitrag: #1
... zur Wahrheit.
Aus einem anderen Thread wurde folgendes entnommen: (28.09.2015 20:46)Gast schrieb: Was den "politischen Selbstmord" angeht, so MUSS Politik den Bürgerinnen und Bürgern die Wahrheit sagen, notfalls muss man sich ans Kreuz schlagen lassen. Aber dafür fehlt der ödp die geistige Tiefe. Da ging es um eine evtl. Einführung von sog. Schwundgeld, damit die enormen Nebenwirkungen von Geldakkumulation (z.B. Migrationsbewegungen) nicht mehr zutage treten. Muss man sich als politische Partei "ans Kreuz schlagen lassen" dafür, dass unpopuläre, aber sinnvolle Positionen eingenommen werden? Ich merke hier unmittelbar an, dass ein machiavellistisches Aussetzen einer Demokratie zwecks Durchsetzung von Gutes für das Volk nicht wirken würde, weil auch "gute" Herrscher keinen Interesse daran haben, das Geldsystem zu ändern. In sofern: ein gutes Beispiel, das nur in einer (direkten) Demokratie zu einer Lösung geführt werden könnte. Ich bin dafür, dass die ÖDP sich für Wahrheiten, die keine Mehrheit wahrhaben will, einsetzt. Erstens ist die ÖDP klein, also viel verlieren kann sie nicht. Zweitens war vor ca. 2.000 Jahre schon mal ein sehr beharrlich konsequent denkender Mensch ans Kreuz genagelt, und hat es zur weltweiten Bekanntschaft gebracht. Leider nicht zu lebzeiten, also für die ÖDP nicht wirklich inspirierend. Drittens: das Klima ist angesichts andauernder Krisen fast reif für "unangenehme" Wahrheiten, die einfach wahr sind. |
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30.09.2015 08:54 RE: parteipolitischer Mut
Beitrag: #2
Hintergrund: Es kommt ständig zu globalen Verwerfungen: Überflussgesellschaft, Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, Niedriglohnsektor, Umweltschäden, Finanzspekulationen etc. Die soziale und ökologische Marktwirtschaft versucht lediglich den Kapitalismus zu bändigen. Lösung: Systemwechsel zur Humanwirtschaft
Die natürliche Wirtschaftsordnung (Humanwirtschaft) sieht nicht nur die Einführung eines Schwundgeldes vor sondern auch die Abschaffung des Zinssystems, eine staatliche gesteuerte Geldschöpfung und eine über Generationen gehende Verstaatlichung des Grund und Bodens (natürlich über Entschädigung!!! Schon heute hat der Staat bei Grundstücksübertragungen ein Vorkaufsrecht). Aber ist das Eintreten für die Humanwirtschaft wirklich unpopulär? Nein, nur bei denen, die verlieren werden. Das sind die Vermögenden, also ein Bruchteil der Gesellschaft, aber mit einem enormen Einfluss bis in die Politik und Medien hinein. Und unpopulär auch bei marxistisch motivierten Parteien, die eine Planwirtschaft wollen. Der Mittelstand, der den Staat trägt, der würde davon profitieren. Also, Mut zur Wahrheit! |
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