ÖDP und Grundsätze? Die Kifferpartei?
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13.09.2015 07:39 ÖDP und Grundsätze? Die Kifferpartei?
Beitrag: #1
Osnabrück. Wird in Münster bald legal Cannabis verkauft? Die Mehrheit des Haupt- und Finanzausschusses hat zumindest für die Überprüfung eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts zur kontrollierten Cannabis-Abgabe gestimmt.
In: http://www.noz.de/deutschland-welt/nordr...ngsprojekt Dabei hebt die ÖDP doch immer hervor, dass sie sich hierin von den Grünen unterscheidet! Zitat: Die Freigabe von so genannten weichen Drogen lehnen wir ab. |
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13.09.2015 17:14 RE: ÖDP und Grundsätze? Die Kifferpartei?
Beitrag: #2
Es handelt sich ja zunächst um ein Forschungsprojekt. Da kann man natürlich zunächst einmal für sein, muss es aber nicht. Was genau mit
Denn das Projekt soll Cannabis kontrolliert unter den Aspekten von Medizin, Gesundheit und Einhaltung des Jugendschutzes abgeben. gemeint ist, weiß ich nicht. Ich denke, es gibt schon gute Argumente für eine kontrollierte Freigabe, aber auch gute dagegen. Es ist letztlich eine Wertentscheidung. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich bin weiterhin gegen eine Legalisierung. Hier ist ein recht guter und differenzierter Beitrag zum Thema: Das Cannabis-Experiment |
n. oben |
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06.12.2015 17:46 RE: ÖDP und Grundsätze? Die Kifferpartei?
Beitrag: #3
Cannabis kann u.a. Krebs heilen, daher bin ich für die Erlaubnis des medizinischen Anbaus bzw. Anbaus von Hanf zu medizinischen Zwecken. Ferner für die Erlaubnis, auch privat Hanf bzw. Cannabis Pflanzen für den medizinischen Eigen-Bedarf anzubauen. Siehe dazu auch die Kopp News des Kopp Verlages Online und die Kopp Nachrichten des Kopp Magazins gedruckt zur Hanf- und Cannabis-Thematik und Mathias Bröckers Weblog Online, etwa auch zur Außenpolitik und Russland und Putin und der Ukraine und der Ukraine Krise und NATO sowie der Finanzierung und Förderung von Neonazis und Faschisten in der Ukraine und der Zusammenarbeit mit Nazis in Bandera Tradition etwa durch den US Politiker John MCCain und den Finanzspekulanten George Soros ( siehe auch http://www.german-foreign-policy.com siehe auch Artikel auf Deutsch und ältere Artikel im Archiv und EIR NEWS bzw. die EIR Nachrichtenagentur und EIR Nachrichten Online und die Zeitung "Neue Solidarität"!).
Mathias Bröckers Weblog http://www.broeckers.com/ Zu Cannabis und der Hanf-Pflanze siehe auch Pravda TV Online international: http://www.pravda-tv.com/ http://www.pravda-tv.com/2 |
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24.01.2016 19:10 RE: ÖDP und Grundsätze? Die Kifferpartei?
Beitrag: #4
Ich finde es schade, dass die ÖDP und ihre Mitglieder einer liberaleren Drogenpolitik im allgemeinen abneigend gegenüberstehen, ansonsten sehe ich vieles ähnlich wie ihr.
Es gibt fast nichts, was man im Bereich der aktuellen Drogenprohibitionspolitik Sinn macht: Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass die Verbotspolitik Angebot und Nachfrage illegaler Drogen senkt, da Portugal und Holland (wo es zumindest entkriminalisert ist) am Beispiel Cannabis auch keine höheren Konsumraten haben als Deutschland - und in der Summe ist das der einzige erkennbare Sinn der Verbotspolitik. Aber es gibt sehr viele Nachteile, die nicht von der Hand zu weisen sind: Der durch das Verbot existierende Schwarzmarkt kennt keinen Jugend- oder Verbraucherschutz (Gipfel waren ja vor paar Jahren die Fälle von Bleiverbindungen, um Cannabis zu strecken was zu Bleivergiftungen führte oder Milzbrandfälle durch verunreinigtes Heroin). Die in der Repression verwendete Zeit und Geld könnte wesentlich besser in einer ehrlichen Prävention verwendet werden, die auch die Risiken von Alkohol und Tabak nicht herunterspielt (z.B. mit der Begründung, dass Alkohol in unserer Gesellschaft halt Tradition hat, aber z.B. nicht die Mengenangaben nennt bei denen angenommen wird dass es keine Schäden gibt oder auf problematische Konsummuster eingeht oder die Thematik köperliche/psychische Entzugserscheinungen). In den Rankings über die Gefährlichkeit sind Alkohol und Tabak sehr weit oben. Somit können Menschen, die sich berauschen wollen (was ich zwar nicht gut finde, aber hinnehme und immer passieren wird) nicht die Droge wählen, die das geringste Schaden/Nutzen Verhältnis bietet sondern werden zu gefährlicheren Drogen geführt wie Alkohol, Legal Highs oder Sachen vom Schwarzmarkt mit Streckmitteln, ohne Wirkstoffangaben und mit schlechter Aufklärung. Es werden kriminelle Strukturen und Drogenkriege gestützt und auf Steuern verzichtet (und wenn es nur die Umsatzsteuer ist, auch in der Richtung ist die Prohibition teuer). Für Gelegenheitskonsumenten, die niemandem Schaden sind die Sanktionen ungerechtfertigt, für Problemkonsumenten eine Erschwernis Hilfe zu suchen und ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen (So bekommen Heroinabhängige Heroin erst nach 2 abgebrochenen Methadonentzügen, anstatt dass das "System" gleich akzeptiert wenn sie vom Heroin nur schwer wegkommen und man mit einer früheren staatlichen Heroinabgabe die körperlichen Schäden, die in erster von den Streckmitteln und Konsumumständen kommen verringern würde und dem Schwarzmarkt Kunden entziehen würde). Soweit ich weiß wird bei Methadonersatz von den meisten zusätzlich illegales Heroin gespritzt, weil sie ohne Heroin nicht klarkommen. deshalb sollte man nicht Heroin im Supermarkt verkaufen, aber die Substitutionstherapieansätze (die auch Teil der Drogenpolitik sind) überdenken. Der Schwarzmarkt strebt nach Ausbreitung, z.B. Gratisproben sind in einem regulären Verkauf verbietbar, auf dem Schwarzmarkt ein Mittel zur Werbung. Die medizinische Anwendung wird erschwert: Cannabis gegen ADHS, Schmerzen, Krebs, Entzündungen (Morbus Crohn), der Eigenanbau wird nicht erlaubt und aus der Apotheke ist der Bezug für die meisten zu teuer (und eine Kostenübernahme ist auch in der letzten Gesetzesänderung nur in engen Grenzen vorgesehen); LSD war in der Psychiatrie bei manchen Sachen recht erfolgreich, hilft auch gegen manche Kopfschmerzarten; Heroin wird auch heute noch in England als Schmerzmittel verwendet (in Deutschland nicht bzw. man würde eine recht hürdenreiche Ausnahmegenehmigung benötigen). Das Verbot hat bei fragwürdigem Nutzen einfach extrem viele Nachteile; auch (oder gerade) als wenig-konsument von legalen Drogen finde ich die Politik in dem Bereich sehr fragwürdig. Ich finde, wenn mir der Staat eine eventuelle Selbstschädigung verbietet muss er das begründen, und aufgrund der Tatsache dass es bei Alkohol noch nicht einmal sinnvolle Werbeverbote gibt wird hier in meinen Augen zu sehr mit Zweierlei Maß gemessen und falsche Signale ausgesendet. Man sollte auch nicht erwarten, dass mit einer liberaleren Politik plötzlich neue Drogen auftauchen, sie sind ja auch jetzt im Umlauf und wenn sich der Konsum von Alkohol auf unschädlichere Drogen verlagert ist es eher zu befürworten. Ebenso umgedreht, dass sie mit einem Verbot wirklich zurückgedrängt würden. Vielleicht regt das ja jemanden an, die Thematik auch aus anderen Blickwinkeln zu sehen, ich finde es schade wenn so ein Thema mit dem Verbot als erledigt betrachtet wird. Tut mir leid, dass der Text etwas unstrukturiert wurde. Ein positiver Aspekt eurer Einstellung ist, dass Leute die gegen eine liberalere Drogenpolitik sind bei euch noch eine Alternative zur CDU/CSU und AfD haben..... (nicht ganz ernst gemeint) |
n. oben |
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25.01.2016 15:48 RE: ÖDP und Grundsätze? Die Kifferpartei?
Beitrag: #5
Ich denke, dass es in der ÖDP zur Zeit eher umstritten ist, ob „weiche“ Drogen legalisiert werden sollen. Wir sind uns da selbst nicht ganz einig…
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n. oben |