Umfrage: Soll die ÖDP bei Facebook und mitmachen ? Diese Umfrage ist geschlossen. |
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Ja | 1 | 33.33% | |
Nein | 2 | 66.67% | |
Gesamt | 3 Stimmen | 100% |
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Facebook und Co.
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09.11.2013 22:06 Facebook und Co.
Beitrag: #1
Gestern veranstaltete der ÖDP Kreisverband Aachen-Düren-Heinsberg in Aachen seinen monatlichen Stammtisch.
Hauptthema war das Thesenpapier unseres Freundes Kurt. Kurz vor Ende unserer Sitzung kamen wir kurz auf das Thema Facebook und Co. zu sprechen. Es tauchte die Frage auf: Soll die ÖDP nicht als eines ihrer "Alleinstellungsmerkmale" (übrigens ein blödsinniger Begriff- Markenzeichen wäre mir lieber) sich als die Partei outen, die nicht auf Facebook und Twitter setzt ? Ein jüngerer Teilnehmer berichtete, dass es inzwischen zunehmend ganz junge Menschen gibt, die bewusst auf diese Medien verzichten. Wie steht Ihr hierzu ?  Sollte die ÖDP nur um evtl. neue Mitglieder zu gewinnen auf Facebook und Co. setzen ? Oder sollte es nicht gerade für uns die Parole geben: Wir setzen auf reale Freunde, nicht auf virtuelle ? Eine (erste) Anmerkung meinerseits: Mich nervt die offene Werbung bei Zeitungen, aber erst recht bei öffentlich-rechtlichen Sendern für Facebook. Ich kann mich noch gut erinnern, dass Menschen in der Vergangenheit bei ARD und ZDF erhebliche Nachteile bekommen haben, wenn auch nur der leiseste Verdacht der Schleichwerbung aufkam. Und heute: Die Fernsehanstalten machen Werbung für ein gewinnorientiertes Unternehmen. Und die ÖDP macht munter mit. Auf die Frage: Sollten wir das nicht zu einem Thema unseres Kreisverbandes machen, habe ich darauf hingewiesen, dass es nichts bringt, wenn wir uns vor Ort kritisch zu diesem Thema äußern, aber oben rechts auf unserer Internetseite (bundesweit) ein Hinweis u.a. auf Facebook erscheint. Nochmal: Wie seht Ihr das: Wäre nicht gerade die Ablehnung dieser Medien ein Thema, dass unserem Grundverständnis, ja unseren Grundüberzeugungen entspricht ? Siehe u.a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik_an_Facebook |
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09.11.2013 23:56 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #2
Kurz zum Thema "jüngere Menschen" ich vermute mal es ging um die Berichterstattung bezüglich Facebook's Aktienwerte, dort wurde lediglich gesagt das Facebook bei den "ganz Jungen" (wobei man ja offiziell eh erst mit 14 sich anmelden darf) weniger werdende Neuanmeldungen hat da diese Facebook als zu "Elternverseucht" ansehen. Hat erstmal nix mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun.
Ich wüsste nicht in welchem Zusammenhang Internetpräsenz und SocialMedia dem Grundverständnis wiedersprechen sollte? Man kann sich natürlich wie Fr. Merkel hinstellen und im Jahre 2013 sagen das Internet "Neuland" währe. Ich persönlich muss als jüngeres Neumitglied sagen, ohne Internet währe ich niemals auf die ÖDP aufmerksam geworden, dass wird nicht nur mich betreffen. Ich denke gerade in den Mitgliederschwächeren Ländern ist das Internet eine gute Erleichterung der Parteiarbeit, da man sich ja nicht immer regelmäßig an einem Ort treffen kann. Das ist m.M.n. keine Frage von echten oder virtuellen Freunden. Sondern reine Öffentlichkeitsarbeit. Ich hatte z.B. die Diskussion um die Schließung des "orginal" Forums mitgelesen, konnte dort aber nicht mehr antworten da ich nicht freigeschaltet wurde... Als ich das las, ganz ehrlich war mein erster Gedanke: "Sind die bekloppt?" Kann man ernsthaft so die Zeichen der Zeit ignorieren und gerade als kleine Partei ernsthaft der Meinung sein dass man kein Forum braucht? Oder eine andere Plattform wo sich Mitglieder außerhalb von Stammtischen austauschen können? Zum Glück haben es welche privat übernommen und führen das Forum nun weiter (Danke an dieser Stelle dafür!) Und es ist ein Medium mit dem man eine gewissen Teil der Mitglieder auch aktuell über Geschehnisse informieren kann. Ich erlebe es regelmäßig bei Verdi dort "verweigert" man sich auch sehr, wer nicht aktiv im Netz nach Informationen sucht wird in manchen Fachbereichen wahrscheinlich in ~25 Jahren Mitgliedschaft nie mehr als die Mitgliederzeitschrift bekommen. Denn zeitnah Briefe und Informationen verschickt dann doch keiner mehr, dafür ist man im elektronikzeitalter dann schon zu faul... Sollte man sich ernsthaft des Thema's Facebook & Co. verweigern würden die guten Ideen und Werte für die, die ÖDP steht im wahrstem Sinne des Wortes im Nirvana verschwinden... |
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10.11.2013 08:20 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #3
Hallo Ronny,
nur zur Erläuterung: Es geht sich nicht darum, generell das Internet nicht zu nutzen- gegen z.B. dieses Forum gibt es da keine Einwände ! Aber: Ein Thema der ÖDP ist auch Datenschutz. Und unabhängig von der Politik: Sind das wirklich Freundschaften, die bei Facebook gepflegt werden ??? |
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10.11.2013 11:13 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #4
Naja im privatem Bereich muss das jeder selber beurteilen wieweit da Freundschaften gepflegt werden...
Sicherlich ist Datenschutz bei Facebook nicht gerade das Lieblingsthema von Hr. Zuckerberg, aber beim Datenschutz finde ich ist jeder erstmal der "Selbsthilfe" verpflichtet und sollte einfach mal drüber nachdenken was er da so postet, alternativ gibt's ja auch genug Programme die die eigene IP verschleiern bzw den eigenen Internetverkehr verschlüsseln. Gabs auch schon vor dem NSA Thema. Und ja wie schon ausgeführt, finde ich es als Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Da man mit keinem anderem Medium in kurzer Zeit, verhältnismäßig viele Leute erreichen kann bei auch verhältnissmäßig geringem Kostenaufwand. |
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10.11.2013 11:39 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #5
Also im Englischen gibt es den Spruch: "If you can't beat them, join them!". Und in diesem Sinne glaube ich, dass es keinen Weg daran vorbei gibt, in der Öffentlichkeitsarbeit auch von Facebook Gebrauch zu machen. Stärker: es gibt Situationen, wonach der "Feind" eher überwunden werden kann, wenn die Instrumente des Feindes (vorübergehend) genutzt werden.
Es ist etwas anderes, ob man Facebook quasi hilft, größer zu werden, wenn die Partei mit Facebook wirbt (also umgekehrt). Dazu ist - wie Arno Kohlert schon schreibt - das Platzieren von Logo's mit Link eigentlich schon ausreichend. Eigentlich wäre es ehrlich, wenn die ÖDP als Partei eine Stellungnahme zum Phänomen Facebook & Co. gibt. Und daraus lässt sich dann ableiten, ob Facebook und Google+ rechts oben auf der ÖDP-Webseite erscheint. So gibt es dreierlei: 1) Soll die ÖDP im Facebook-Netzwerk Werbung für die Partei machen? 2) Soll die ÖDP auf der eigenen Homepage auf Facebook & Co. aufmerksam machen? 3) Hat die ÖDP eine eigene Position zu Facebook & Co? Zu (1) sage ich ja; zu (2) tendiere ich nach nein; und zu (3): Wäre gut, im Sinne von Farbe bekennen; wobei die Gefahr besteht, bevormundend zu wirken. |
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10.11.2013 15:41 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #6
Ich kann Arnos Position gut nachvollziehen. Facebook ist aber auch, wie Ronny sagt, ein wichtiges Werbemittel. Es stellt sich aber die Frage, wie ich mit diesem Werbemittel umgehe. Facebook ist aus meiner Sicht ein sehr schnelllebiges Medium, dass keine vertiefte Diskussion erlaubt. Insofern unterstützt man als Partei schon einen Trend zur Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit. Weniger ist mehr und Entschleunigung sehen anders aus. Ein Forum bietet ganz andere, wie ich finde bessere Möglichkeiten. Man könnte z.B. darüber nachdenken, die Kommentarfunktion für Facebook abzuschalten. Facebook würde dann lediglich als Newsticker für die ÖDP dienen. Und man selbst kann weiterhin Meldungen teilen, wenn man es denn will. Für die vertiefte inhaltliche Diskussion würde ich immer auf ein Forum verweisen. Das hat die ÖDP natürlich gerade abgeschafft. Was ich davon halte, habe ich im früheren Forum schon geschrieben...
Eine inhaltliche Positionierung der ÖDP zu Facebook fände ich gut und wäre auch sehr gespannt darauf. Überhaupt muss man sich auch immer wieder fragen, inwieweit der eigene Lebensstil mit dem, was man für richtig erkannt hat, übereinstimmt. Für sich persönlich und auch als Partei. Muss man tatsächlich immer alles mitmachen? Hat man sonst wirklich keine Chance? Auf jeden Fall freue ich mich darauf in Eichstätt wieder die gute IT-Ausstattung vieler Teilnehmer zu bewundern. Das neueste iPhone, das aktuelle McBook... |
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10.11.2013 21:26 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #7
@rjmaris:
1) Ja (damit ist Facebook für uns nicht mehr als einer von vielen Wegen, Werbung zu machen) 2) Nein. Wir werben ja auch nicht für z.B. die Deutsche Bank oder Heckler&Koch. 3) Ja. Aber bitte konstruktiv. Die Kritik, wir würden schnell zu Verboten tendieren ist nicht von der Hand zu weisen. Ich persönlich nutze Facebook so wenig wie möglich, weil ich ihre Maschine nicht unnötig mit Daten füttern (und damit den Unternehmenswert mehren) möchte. Jede Information, die man auf Facebook teilt/veröffentlicht, führt doch dazu, dass es für jemanden anderen möglicherweise einen Grund mehr gibt, Facebook zu verwenden – und das will ich nicht. |
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10.11.2013 21:41 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #8
(10.11.2013 11:39)rjmaris schrieb: So gibt es dreierlei: 1) Das hängt davon ab, welche Zielgruppe man damit ansprechen will und ob die facebook nutzt. Die offiziellen facebook-Seiten der ÖDP sind nur eine weitere Pinnwand für Pressemitteilungen etc. M.E. steif und uninteressant. Etwas lebendiger ist die facebook-Gruppe ödp vernetzt ( https://www.facebook.com/groups/19877647...2/?fref=ts ) Interessanterweise sind dort einige ÖDP-Mitglieder aktiv, die ich trotz Hinweis auf das Forum nicht herüberlocken konnte. Offensichtlich ist das Anklicken von "Gefällt mir", "teilen" und das kurze Kommentieren attraktiver als ein Forum. Eine Bekannte sagte mal, dass facebook wie Geschwätz bei einer Cocktail-Party ist. Ich ergänze " oder wie am Biertresen". Das Attraktive ist m.E. die geringe intellektuelle Anstrengung, der geringe Zeitbedarf und die soziale "Belohnung" durch Freundschaftsanfragen und "Gefällt mir" . 2) Auf die Diskussionsgruppe ja, genauso wie auf dieses Forum. Sind beides Eigeninitiativen außerhalb der Parteistrukturen. 3) Die ÖDP hat m.E. keine durchdachte Position zu facebook. Man nutzt es als Aushang. Ich persönlich sehe facebook und google, also die beiden US-Datenkraken, sehr kritisch und würde am liebsten möglichst viel Distanz zu denen haben. Ich habe das mal im Vorgängerforum des gerade geschlossenen Forums diskutiert und habe einige Wochen versucht, Leute von facebook herüberzuholen. Ohne Erfolg. Letztlich habe ich mich damit nur selbst zunehmend isoliert. Dann habe ich meine Strategie geändert und nutzte facebook selektiv für Umweltschutzaktivitäten, allerdings sehr restriktiv bezogen auf persönliche Informationen ohne die Selbstdarstellung in der Chronik und im Profil. Wenn es Kritik zu fb im Netzt gibt, stelle ich das auf fb ein. Letztendlich werden wir nur schützen, was wir lieben. Wir lieben nur, was wir verstehen. Wir werden nur das verstehen, was man uns lehrt. (Original in Englisch von Baba Dioum ( Senegal) vor der Generalversammung der International Union for Conservation of Nature, New Delhi, 1968 ) |
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11.11.2013 16:13 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #9
Ich denke, wir können es nicht ignorieren, wo sich viele Leute tummeln. Aber ich finde es wichtig, immer wieder bei Facebook auf die Problematiken hinzuweisen. Aber was wir politisch tun, soll ja so viele Leser haben, wie möglich.
Z.B. kann man über eine Facebookgruppe auch sinnvolle Arbeit leisten und sich schnell gegenseitig informieren. Oder man kann Neuerungen auf der Internetseite senden. Die meisten haben nicht die Zeit, alle Internetseiten durchzugehen, ob da was neues oder interessantes steht. Über Facebook, Twitter, Google+ und andere Netzwerke kann man sich so informieren. bei einer Gruppe bekommt man bei neuen Themen auch eine Mailnachricht, falls man kein intensiver Facebooknutzer ist und kann dann gezielt diesen Beitrag offenen. Privates sollte man begrenzen. Facebook ist da hartnäckig und sagt mir immer wieder, wie unvollständig mein Profil noch ist, aber mehr will ich da eben nicht einstellen und ignoriere diese Hinweise. Aber ich bin in den Gruppen vom Bahnkundenverband, stillgelegte Straßenbahnen und Rader Bahngeschichte und bekomme so immer mit, wenn andere etwas gutes finden oder geben dort meine Funde weiter. Sollte mir deswegen mal ein Märklin- Katalog ins Haus fliegen, warum denn nicht. |
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11.11.2013 19:08 RE: Facebook und Co.
Beitrag: #10
Auf der Seite "Zeitung und Schule" der Aachener Nachrichten/ Aachener Zeitung schrieb heute eine Schülerin:
"Facebook ist ein Oma-Netzwerk. Knapp zehn Jahre nach seinem Start hat das soziale Netzwerk mehr als eine Milliarde Mitglieder. Der Reiz ist weg. Es ist schlicht und ergreifend out. Daumen hoch und gefällt mir sind von gestern..." |
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