Islam / Islamismus
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19.08.2014 18:11 Islam / Islamismus
Beitrag: #1
In Cicero steht ein ziemlich kritischer Artikel zum Islam, nicht bloß zum Islamismus. Einige Zitate:
Zitat:Der Islam? Unter Linken, Grünen und Linksliberalen gilt die Sprachregelung, dass derlei Schrecken, wie sie Tag und Nacht aus Allahs Hoheitsgebieten zu vermelden sind, nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun haben, dass es sich vielmehr um Islamismus handle, um Dschihadismus gar, welcher – zugegeben – das Böse sei, ganz im Gegensatz jedoch zum friedfertigen und wohltätigen Islam. Denn diese Religion sei gut. Es war Benedikts Fehler, dass er sich in Regensburg nicht an solchen Neusprech hielt. Der Autor redet davon, dass der Islam durch nahezu sämtliche Regionen, die er religiös bestimmt wütet: "Massaker unter Muslimen, Terror gegen Andersgläubige, Entführung von Mädchen, Erniedrigung von Frauen, Vernichtung von Kulturgut, Versklavung von Arbeitern." Zitat:Wenn dies aber mit dem richtig verstandenen Islam nichts zu tun hätte, wie es uns das Mantra der deutschen Berufstoleranzler unablässig weiszumachen versucht, dann müsste es doch irgendwo und irgendwann muslimische Auflehnung gegen den Missbrauch ihrer Religion geben: Bewegungen von Tausenden und Zehntausenden, ja Millionen Gläubigen, die Massaker und Terror nicht weiter hinzunehmen gewillt sind – und diesem Unwillen auch Ausdruck verleihen. Wo sind sie? Dazu habe ich folgendes Gedankenexperiment: Was passiert, wenn in Irak oder Ägypten oder der Türkei Christen ermordet werden? Es gibt bei uns kein großer Aufschrei. Aber das ist auch nicht der Vergleichsfall. Denn da geht es z.B. um Muslimen, die massenhaft andere Muslimen umbringen. Was passiert, wenn Fundi-Christen irgendwelche andere Christen umbringen würden, ähnlich wie dies unter Muslimen passiert? Ich kann mir vorstellen, dass die Protesten mindestens so groß sind als die Proteste, die es gab, als die Israelis Gaza bombardierten. http://www.cicero.de/berliner-republik/i...gion/58089 |
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19.08.2014 19:14 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #2
Hamed Abdel-Samad (von Thilo Behrens, glaube ich, nicht so favorisiert) schreibt dazu aktuell in der Zeit:
Die Verfolgung der Christen durch Isis hat leider viel mit dem Islam selbst zu tun. Die Texte des Korans, die Hadithe des Propheten und die Geschichte der islamischen Eroberungen liefern Isis Argumente. So lesen wir in Sure 59:2, Mohammed habe die Juden, "die ungläubig sind", aus ihren Wohnstätten vertrieben. Vor seinem Tod versprach er: Ich werde die Juden und Christen von der Arabischen Halbinsel vertreiben und niemanden außer Muslimen dort leben lassen. Auch die Kopfsteuer, die Isis von den Christen in Mossul kassieren wollte, ist im Koran begründet, in Sure 9:29 heißt es: "Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben (...), bis sie in Demut Tribut entrichten." Nun darf man aber nicht alle Muslime über einen Kamm scheren. Die Forderung z.B. den Islam zu verbieten, halte ich für maßlos überzogen. Man darf aber schon nachfragen, wie das jeweilige Religionsverständnis ist. Und man darf, man muss auch problematische (besser gesagt hierzulande nicht akzeptabe) Interpretationen kritisieren und benennen. Diese Kritik wird aber nicht selten gleich Islamophobie gesetzt oder aber als Beleidigung des Islam verstanden. Dazu ein weiterer interessanter Artikel: Sind Muslime wirklich unfähig zur Selbstkritik? |
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19.08.2014 19:42 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #3
Das Problem ist, dass sich im Koran verschiedene Suren ganz klar einander widersprechen, es gibt durchaus auch welche, die Respekt gegenüber Juden und Christen fordern. Doch nach Lesart der Islamisten gelten bei sich widersprechenden Suren die jüngeren - und Mohammed selbst hat sich im Laufe seines Lebens radikalisiert. Insofern kann man auch kaum von DEM Islam sprechen (anders als beim Christentum, wo der Interpretationsspielraum sich auf - zumindest im Vergleich - eher nebensächliche Fragen erstreckt). Es muss sich wohl jeder Muslim selbst fragen, in welcher Phase seines Lebens Mohammed eher Gottes Ruf gefolgt ist, eine allgemeingültige Antwort (und entsprechend einen echten Ansatzpunkt für die allseits geforderte Kritik) halte ich dabei für kaum denkbar.
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19.08.2014 23:01 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #4
Danke für diese Information. Das löst für mich jedenfalls einen Widerspruch auf. Denn aus früheren Zeitschriftenbeiträgen von sachkundigen Autoren (z.B. in Publik-Forum) weiß ich durchaus, dass es substanzielle "friedliche" Abschnitte im Koran gibt (die Anführungszeichen zeigen nur an, dass der Begriff hilfsweise genutzt wird).
Der Hinweis auf die Lebensabschnitte Mohammeds erklären da auch Einiges. |
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20.08.2014 11:48 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #5
Das sehe ich auch so. Man kann nicht von DEM Islam sprechen. Kann man dann aber sagen, dass DER Islam zu Deutschland gehört, oder muss man da nicht differenzieren?
Die Lesart, dass bei Widersprüchen zwischen alten und neuen Suren die neueren Suren gelten, habe ich auch gehört. Ich weiß nicht, wie verbreitet diese Lesart ist, sie ist für mich aber logisch nachvollziehbar. Nach meinem Wissen gilt Mohammed im Islam als Vorbild in allen Lebenslagen. Wenn dieser Vorbildcharakter nicht in seinem historischen Kontext gesehen und damit für die heutige Zeit relativiert wird, kommt man zu einer Lesart des Islam, die für unsere Gesellschaft sehr problematisch wird, weil sie mit dem Grundgesetz kollidiert (nebenbei bemerkt scheint mir dies keine vernachlässigbare Randströmung im Islam zu sein). Das muss man kritisch sehen. Natürlich muss sich jeder Muslim fragen, in welcher Lebensphase der Prophet eher Gottes Ruf gefolgt ist (wobei ich mir vorstellen kann, dass manche Muslime allein diese Frage als Beleidigung des Propheten auffassen, impliziert sie doch, dass er in einer Lebensphase dem Ruf Gottes nicht 100% gefolgt sei). Darauf gibt es natürlich keine allgemeingültige Antwort. Aber warum soll es deshalb keinen echten Ansatzpunkt für Kritik geben? Der Ansatzpunkt sind unser Grundgesetz und die darauf aufbauende Rechtsordnung sowie die allgemeinen Menschenrechte (von denen es pikanterweise auch eine muslimische Variante gibt, die jedes Menschenrecht unter den Vorbehalt der Scharia stellt). |
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24.08.2014 20:22 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #6
Das Problem ist, dass man niemanden ins Herz schauen kann. mit Sprache kann man sehr viel verschleiern und im Islam werden viele Begriffe anders genutzt, als im Christentum. Fast jede Stelle des Koran, die etwas positives über Christen sagt, hat einen kleinen Einschub oder einen Folgesatz. Aber im Dialog werden dann nur die guten Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen um damit etwas darzustellen, was ich daraus nicht lesen kann. So haben z.B. die gelehrten Muslime, die auf die Regensburger Vorlesung reagierten das Koranzitat als Überschrift gewählt, "Mit den Schruiftbesitzern diskutiere nicht anders, als auf die anständige Art und Weise". Das klingt, wie eine Einladung zum Dialog, ist es aber nicht. denn es folgt: "Nur die Frevler sind ausgenommen". Und was Frevler sind, wird nachher erklärt, dass sind die Ungläubigen, die nicht so an Gott glauben, wie es Mohammed lehrt. Und von den Zeugen Jehovas einmal abgesehen, tun das die meisten Christen nicht. Denn wer an die Dreieinigkeit Gottes glaubt, mist laut Koran ein zur Hölle verdammter Ungläubiger. Nur arianische Christen, die es zu Mohammeds Zeit auf der Arabischen Halbinsel gegeben haben dürfte erfüllen die Anforderungen, die der Koran für den Dialog stellt.   http://viertuerme.blogspot.de/2011/06/me...esung.html
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24.08.2014 20:38 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #7
Frevler sind die, die nicht an das glauben, was Mohammed lehrt oder ihm geoffenbart wurde (Sure 5.48).
Die Mehrzahl der Schriftbesitzer sind Frevler (3.111, 29.50). Wer Allah ein Wesen zur Seite stellt, u.a. indem er behauptet, Jesus sei der Sohn Gottes, dem verzeiht Allah nie (4.49, 4.117, 5.73, 39.66). Juden und Christen soll man nicht als Freunde nehmen (3.119, 4.140, 5.552, 5.58). Dasselbe gilt für ungläubige Verwandte (9.23, 58.23), für die man nicht mal beten soll (9.113). Denn die Ungläubigen (dazu zählen auch die meisten Schriftbesitzer) stehen bei Allah tiefer als das Vieh (2.172, 8.23, 8.56). 2.217: Der Krieg ist euch vorgeschrieben. Und er gefällt euch nicht? Aber vielleicht ist es so, daß euch etwas missfällt, was gerade gut ist und vielleicht auch, daß euch etwas lieb ist, was euch schädlich ist. Allah weiß es, ihr aber wisst es nicht. 9.29: Bekämpft die Schriftbesitzer, welche nicht.... verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben und sich nicht zur wahren Religion bekennen solange, bis sie in demütiger Unterwürfigkeit ihren Tribut entrichten. 61.4f Allah hasst es sehr, daß ihr sagt, was ihr nicht tut. Allah liebt die, welche gereiht kämpfen, als währen sie ein metallhartes Bauwerk. .... 61.10f Er ist es, der seinen Gesandten mit der Religion der Wahrheit gesendet hat, damit er sie über jede andere Religion erhebe, obgleich sich die Götzendiener dem widersetzen.. O Gläubige, soll ich euch eine Wahre zeigen, welche euch von peinvoller Strafe retten kann? Glaubt an Allah und seinen Gesandten und kämpft mit Gut und Blut für die Religion Allahs. So ist es besser für euch...... |
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25.08.2014 06:48 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #8
Kann die ÖDP den S. nicht wieder aufnehmen. Ich habe lieber [...] gegen Frankenberger als die ewig gleichen Koransuren eines christlichen Liebespredigers.
Bitte achten Sie auf eine angemessene Formulierung |
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11.09.2014 19:02 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #9
Nach Leon de Winter kann es wohl keine Unterscheidung geben zwischen Islam und Islamismus. Bzw. - und da geht er wohl konform mit vielen Islamkritiker wie z.B. Hamed Abdel-Samad - ist es so, dass die Auslegung des Koran und der Hadithen der Anhänger z.B. des IS eine durchaus nachvollziehbare ist, also auf keinen Fall mit "Das ist nicht der Islam" abgetan werden kann. Zentral sieht er die Person Mohammeds (wohl zu recht angesichts seines Stellenwerts im Islam):
"Mohammed ist ein Häuptling, ein Mann, der extreme Gewalt wie Massenmord anwendet, um seine Ziele zu erreichen. Eine objektive Lektüre des Koran hinterlässt den Eindruck, dass der Frieden des Islam ein Frieden der Unterwerfung ist – das ist die wörtliche Übersetzung des Wortes Islam – und dass der Islam sich nicht nur als Religion versteht, sondern auch als ein ideologisches Programm, mit dem die Gesellschaften reorganisiert werden sollen." Dieser Auseinandersetzung würden die toleranten postmodernen Gesellschaften aus dem Weg gehen. Leon de Winter: "Unsere verantwortlichen Führer wiederholten immer wieder, dass der Islam – ich bitte um Entschuldigung, dass ich das so ungehobelt sage, aber das ist ja gerade das Thema, um das wir einen Bogen machen – eine Religion des Friedens sei. Jedes mal sagten sie der nicht islamischen Welt, dass islamische Terroristen nur dem Namen nach islamisch seien. Dass die Terroristen eine Perversion einer friedlichen Religion seien. Eine Weile lang hat das funktioniert. Aber die Enthauptungen, die wir gerade in Syrien und im Irak erleben, machen es immer schwerer, einige unangenehme Ahnungen über diese große abrahamitische Religion namens Islam zu unterdrücken. Diese schockierenden Enthauptungen markieren einen Wendepunkt in der Wahrnehmung dieser eindrucksvollen Tradition. Ja, eindrucksvoll – aber auch verwirrend." Hier der ganze Artikel: Die Mörder des IS nehmen Mohammed eben wörtlich |
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11.11.2014 08:24 RE: Islam / Islamismus
Beitrag: #10
Eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus, der nichts mit dem Islam zu tun habe, erscheint mir nicht möglich. Eher trifft es eine Unterscheidung zwischen einem modernen, aufgeklärtem und einem fundamentalistischen oder extremistischen Verständnis bzw. Auslegung des Islam. Ich verstehe darunter eine wörtliche Übernahme und Auslegung des Korans und der Hadithen ohne den historischen Zusammenhang zu würdigen. In diesem Zusammenhang habe ich eine relativ aktuelle Studie gefunden (und hier auch schon einmal an einem anderem Ort verlinkt), die besagt, dass ein großer Teil der Muslime in Europa und auch in Deutschland eine extremistische Einstellung hätte. Delikat: Der Extremismus an sich soll nach dieser Studie nicht durch erfahrene Ausgrenzung erklärbar sein. Das heißt: Auch eine verbesserte Willkommenskultur plus Wahlrecht usw. werden nichts daran ändern, dass es Menschen gibt, die einfach eine andere Einstellung zum Leben, zur Demokratie, zu Werten usw. haben als die meisten von uns.
(In diesem Zusammenhang sei noch einArtikel von Christian Ortner empfohlen:[url= http://diepresse.com/home/meinung/querge...?from=rss][/url] „Denn wenn der IS nichts mit dem Islam zu tun hat, dann hat wohl auch Saudiarabien nichts mit dem Islam zu tun, auch der iranische „Gottesstaat“ nicht – und natürlich auch nicht die Millionen von Moslembrüdern, die Salafisten und viele andere mehr oder weniger radikale Strömungen dieser Religion. Wenn der IS nichts mit dem Islam zu tun hat, dann hat ein Großteil des Islam nichts mit dem Islam zu tun, was so wohl eher nicht stimmen dürfte.“) Die Frage ist: Wie gehen wir damit um? Wir müssten uns wohl von dem pauschalen „Islam ist Frieden“-Reden trennen und genauer hinsehen, welche Strömungen des Islam zu Deutschland gehören (sollen) und welche wir hier nicht haben wollen. Hamed Abdel-Samad glaubt, dass z.B. die Islam-Konferenz in eine völlig falsche Richtung geht. Wäre früher noch über Ehrenmorde, Frauenrechte usw. (also die Problemzonen im Islam) gesprochen worden (unter Protest der Muslimverbände), seien diese Themen nun vom Tisch, ohne dass dafür eine Lösung gefunden worden wäre. Stattdessen gehe es z.B. um Islamunterricht (hier der gesamte Artikel). Dies passt auch dazu, dass manche (u.a.auch Frau Merkel) davon sprechen, dass es nicht mehr um Integration gehen müsse, sondern um Partizipation und Teilhabe (wobei meine Lateinkenntnisse mir sagen, dass Partizipation Teilhabe bedeutet, hört sich so aber wohl besser an). Diese Teilhabe kann aber auch kritisch gesehen werden, vor allem, wenn man das Ergebnis der oben verlinkten Studie ansieht und bedenkt, dass viele Muslimverbände (die auch nur einen kleinen Teil der Muslime bei uns vertreten) eher konservativ orientiert sind. So äußerte sich Ali Ertan Toprak (zweiter Gemeinde-Vorsitzenden der Aleviten in Deutschland) in einem Interview zum Islam-Unterricht in NRW: SPD und Grüne "machen Radikale salonfähig" Aiman Mazyek sieht das anders. Er fordert vor allem Prävention, um die „Herzen dieser Verwirrten“(damit sind Neosalafisten u.a. gemeint) zu gewinnen. Wie sieht die aus? „Nachhaltige Prävention bedeutet in erster Linie die Förderung einer Anerkennungskultur und damit Gleichstellung und Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften. Es bedeutet fast noch wichtiger die Förderung der vielen bereits vorhandenen Jugendarbeiten in muslimischen Gemeinden, indem wir diese professionalisieren und unterstützen, aus ihrem semiprofessionellen Dasein herauszukommen.“ Kritik an Mazyek findet sich hier: http://nblo.gs/10DE3g Kelek meinte zum Umgang vor allem der SPD mit dem Islam: „Die SPD hat immer auf Emanzipation und Bildung gesetzt. Heute ist stattdessen von Teilhabe, Diversität und Vielfalt die Rede, was meint, dass man um des lieben Friedens willen auch antiemanzipatorische und von archaischen Vorstellungen geprägte Gruppen als gleichwertig akzeptiert.“ Oliver Jeges (hat auch wenn der Name nicht darauf hindeutet einen ägyptischen Migrationshintergrund) meint sogar, der Islam befände sich im Krieg mit dem Westen. Eine trotz allem gewagte These. Aber er bringt auch bedenkenswerte Punkte. Sein Fazit ist allerdings ernüchternd: „Wie das alles zu lösen ist? Ich weiß es nicht. Aber wir könnten damit beginnen, das Kind endlich beim Namen zu nennen.“ Und damit sind wir wohl wieder beim Vorwurf der so genannten Islamophobie angekommen. Der Politik-Mainstream geht aus meiner Sicht (abgesehen von Ausnahmen wie Buschkowsky oder Bosbach) in Richtung Partizipation, nicht Integration. Hier würde ich auch Sebastian Frankenberger einordnen. So lässt sein im Rahmen des Landtagswahlkampes in Bayern getätigter Besuch der Moschee in Penzberg, deren Imam Benjamin Idriz durchaus umstritten ist, keinerlei kritische Anmerkungen oder gar Fragen erkennen. Da hat jemand eine Wählerklientel fest im Blick. Die darf man nicht verärgern. Und so muss man wohl davon ausgehen, dass sich nichts wirklich tun wird. Es wird ein paar kritische Bestseller geben, viel Tamtam in den Medien wie z.B. bei Dieter Nuhr. Aber die Politik orientiert sich am Faktischen, dem Medienmainstream und natürlich den erhofften Wählerstimmen. |
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