Das Ressourcenproblem
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03.08.2014 21:17 Das Ressourcenproblem
Beitrag: #1
Auf der Webseite der ödp-Aachen steht eine Bekanntmachung für den nächsten Stammtisch am 5.8.
Was zunächst stutzig macht ist folgendes Interview, auf das verwiesen wird: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/o...4-all.html Abrechnung mit den Klimarettern? Wird hier ein Klimaskeptiker zitiert? Nun, die Wirtschaftswoche ist bekannt dafür, ein ziemlich konservatives Blatt zu sein. Und in vielen Fällen passt das zum Klimaskeptikertum. Wer allerdings das PDF der ersten 31 Seiten des hier besprochenen Buches zur Kenntnis nimmt, ist einigermaßen beruhigt. Schmidt-Bleek schreibt: Zitat:Verstehen Sie mich nicht falsch: Der Klimawandel stellt eine ernste Bedrohung dar, und wir bekommen bereits heute die ersten Folgen zu spüren. Es ist völlig richtig, dass wir etwas dagegen unternehmen. Allerdings steht dies auch im Artikel. Die Aufmachung des WiWo-Artikels ist leider etwas irreführend, wie ich finde. Das Interview ist absolut gut, vielen Details, und vom Inhalt her sind die Positionen Schmidt-Bleeks absolut überzeugend. in dieser Beziehung muss ich der Wirtschaftswoche zugute halten, hier gute Arbeit geleistet zu haben. Einiges habe ich offenbar ein wenig verschlafen, z.B. dies: Zitat:Deutschland setzte doch tatsächlich durch, dass Autos vor der Ökoprüfung in Gewichtsklassen eingeteilt wurden. Ein spritschluckender, ressourcenintensiver Geländewagen tritt dann unter seinesgleichen an – und kann ein grünes Label bekommen, während ein Kleinwagen mit niedrigem Verbrauch und CO2-Ausstoß möglicherweise schlechter wegkommt, weil andere Mini-Pkw besser abschneiden. Ansonsten: Schmidt-Bleek zeigt im Interview wie im Buchvorschau mehrere Themen auf, die uns im Forum auch beschäftigt haben: Sand Fisch Fracking TTIP Plastikmüll Energiewende Photovoltaik (erschreckend, wie viel Ressourcen verbraucht werden - die sog. Dünnschichttechnologie wird's richten, wenn ich nicht daneben liege) Windenergiegewinnung in großen Höhen (wird als sehr verheißungsvoll angesehen) |
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08.08.2014 14:18 RE: Das Ressourcenproblem
Beitrag: #2
Nachdem, was ich gelesen habe, gehen die Thesen in Richtung Paech und ÖDP. Gründes Wachstum oder "grüner" Lifestyle auf unserem Wohlstandsniveau wird kaum möglich sein (zumindest nicht für alle 7+ Milliarden Menschen auf der Welt).
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n. oben |
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08.08.2014 18:12 RE: Das Ressourcenproblem
Beitrag: #3
Das habe ich in ähnlicher Weise auch gedacht. Nun habe ich vor kurzem das "genug"-Buch von Skidelsky & Skidelsky (Vater Ökonom und Sohn Philosoph) erworben, weil es jetzt als Taschenbuch erhältlich ist.
Ich glaube, dass deren Ansatz die richtige Richtung anzeigt, und zwar argumentieren die beiden Autoren damit, dass alles Gerede über negative Effekten bei Weitem nicht so gut wirkt wie das schmackhaft machen des "guten Lebens", bzw. die Sensibilisierung dafür, was es braucht, damit die Menschen im Allgemeinen ein gutes Leben haben - nein, damit du und ich darüber nachdenken, was es zu einem guten Leben braucht. Wichtig ist auch, dass die ganze Diskussion um die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe durch diesem Fokus zu einer Nebendiskussion wird, und vor allen Dingen ist es nicht mehr wirklich relevant, ob dies oder jenes wissenschaftlich belegt oder als Zukunftszenario wahrscheinlich sei. |
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