Die „Generation G“ und Meinungsfreiheit
|
|
05.06.2014 17:08 RE: Die „Generation G“ und Meinungsfreiheit
Beitrag: #31
Populismus hat für mich weniger mit Mehrheits- oder Minderheitsmeinung zu tun. Ein Populist nutzt negative Emotionen (Ängste) und Vorurteile gegenüber Einzelpersonen und Minderheiten (dazu gehört auch Banker-Bashing) von Mitmenschen, um über darüber Zustimmung zu scheinbar einfachen, de facto nur oberflächlichen, scheinbaren Lösungsansätzen und eigentlich nur sich sich selbst zu gewinnen. Konformität mit dem Medeienmainstream ist selbstverordnete Political Correctness. Nichtkonformität oder bewusste / provokative Political Incorrectness ist nicht unbedingt eine guter und überzeugender politischer Ansatz mit Gewinn für die Mehrheit, den Staat, die Gemeinschaft.
Letztendlich werden wir nur schützen, was wir lieben. Wir lieben nur, was wir verstehen. Wir werden nur das verstehen, was man uns lehrt. (Original in Englisch von Baba Dioum ( Senegal) vor der Generalversammung der International Union for Conservation of Nature, New Delhi, 1968 ) |
n. oben |
|
25.10.2014 08:57 RE: Die „Generation G“ und Meinungsfreiheit
Beitrag: #32
Aus aktuellem Anlass:
Dieter Nuhr wurde wegen Religionsbeschimpfung angezeigt. Auslöser sind Aussagen, wie hier aufyoutube (noch?) einsehbar: https://www.youtube.com/watch?v=KyIVCmdHERk Nuhrs Reaktion auf facebook: „Bin von Islamisten als"Hassprediger" angezeigt worden, weil ich den Koran richtig zitiert habe. Bitte um regelmäßige Besuche im Gefängnis! Neue Osnabrücker Zeitung holt ausschließlich Meinung bei den Islamisten ein und zeigt sich verständnisvoll. Die Frage ist: Braucht ein Land, das solche Zeitungen hat, überhaupt noch Islamisten?“ Ich gehe mal davon aus, dass es nicht einmal zu einem Verfahren kommt. Sollte es aber gar zu einer Verurteilung kommen, könnte man tatsächlich über Auswanderung nachdenken. Hier ein schöner Kommentar zu demVorgang: http://nblo.gs/10Unvk Appetizer: „Ich finde das als Christ nichtimmer lustig, kann aber über vieles lachen. Dieses Selbstbewusstsein scheint den meisten Moslems nicht gegeben zu sein. Ganz zu schweigen von der grandiosen jüdischen Selbstironie. Vielleicht kann man den Moslems nicht vorwerfen, dass sie mit all dem nicht gesegnet sind. Was man aber von deutschen Muslimen erwarten sollte, ist, dass sie die Spielregeln der Demokratie und der Meinungs- und Kunstfreiheit kennen, zu der auch das Recht auf Verhohnepiepelung von Religionen gehört.“ |
n. oben |
|
25.10.2014 11:35 RE: Die „Generation G“ und Meinungsfreiheit
Beitrag: #33
Zitat:" ....Was man aber von deutschen Muslimen erwarten sollte, ist, dass sie die Spielregeln der Demokratie und der Meinungs- und Kunstfreiheit kennen, zu der auch das Recht auf Verhohnepiepelung von Religionen gehört.“ Das sehe ich deutlich anders. Es gibt kein Recht auf Verhohnepiepelung von Religionen. Wer dass glaubt und danach handelt, ist meiner persönlichen Meinung nach gesellschaftlich inakzeptabel intolerant und aggressiv gegenüber Mitmenschen. Individuelle Meinungsfreiheit im Sinne von "Ich sehe das persönlich anders" ja, aber irgendwelche hinter der Meinungs- und Kunstfreiheit versteckten Angriffe auf und und letztlich verallgemeinernde Herabsetzungen von Werten und speziell religiösen Werten von Mitmenschen nein. Die Grenze beim Ausleben religiöser Werte werden allein durch die Grundrechte und Gesetze gesetzt. Letztendlich werden wir nur schützen, was wir lieben. Wir lieben nur, was wir verstehen. Wir werden nur das verstehen, was man uns lehrt. (Original in Englisch von Baba Dioum ( Senegal) vor der Generalversammung der International Union for Conservation of Nature, New Delhi, 1968 ) |
n. oben |
|
25.10.2014 23:48 RE: Die „Generation G“ und Meinungsfreiheit
Beitrag: #34
Wo hat denn Nuhr "verhohnepiepelt"?Â
Lest mal den Koran! Am Katholikentag war ich auf einer Dialogveranstaltung. Eine Muslima, die an der Uni Paderborn lehrt erklärte eine Koransure, dass diese Verse nicht allgemein wären und nur auf eine bestimmte Situation bezogen seien. Allerdings hat sie mir den Vers etwas zu sehr beschönigt. Und da habe ich nachgehakt. Und siehe da, das Ziel ist nicht die Religionsfreiheit der Muslime, sondern das die Anbetung alleine Allah gehört. Die Ungläubigen müssen also verschwinden. Sie hat dann weitere Beispiele genannt, um zu zeigen, wie der Koran eigentlich zu lesen sei. Und da habe ich sie gefragt, ob den Mohammed und die ersten 4 (rechtgeleiteten) Kalifen den Koran in diesem Sinne umgesetzt haben. Antwort: Nein! Und das ist das Problem. selbst die Muslime, die friedlich leben wollen, stoßen bei der Rückbesinnung auf die Anfangszeit ihrer Religion auf Krieg und Gewalt. Sie müssten das Handeln ihres so hoch verehrten Mohammed in Frage stellen, der doch den Koran empfangen hat und durch sein Leben die beste Auslegung des Koran gegeben hat, wie es konservative Muslime sagen: https://sites.google.com/site/ichsolllie...ime/hadith Wenn es inakzeptabel ist, intolerant und aggressiv gegen andere Religionen zu hetzen, könnte man den Koran verbieten: https://sites.google.com/site/ichsolllie...en/schrift Sure 9.29 sagt z.B. dass man die Schriftbesitzer (Juden, Christen, andere Monotheisten) bekämpfen muss, bis diese ich demütig den Muslimen unterwerfen und Tribut entrichten. Jahrhundertelang war diese Tributentrichtung mit Demütigungen verbunden, was auch im Koran steht, das Muslime die Nichtmuslime ihre ganze Härte spüren lassen sollen. Die Muslime sollen die Mächtigen sein und der Islam soll sich über jede andere Religion erheben.  Und das alles ist keine Abweichung vom heiligen Buch, sondern die Praktizierung von den Aussagen dieses Buches. Ich habe in allen Terrordistanzierungen durch Islamverbände keine fundierte Bezugnahme auf islamische Grundlagentexte gesehen. Da wird einfach was behauptet, weil es unseren Ohren so schön klingt. Siehe hier den 2. Brief: http://viertuerme.blogspot.de/2011/06/me...esung.html Ich erinnere hier an den Besuch Frankenbergers in einer Moschee, der im alten Forum diskutiert wurde (aus Urheberrechtsgründen habe ich nur meine eigenen Beiträge gerettet): http://viertuerme.blogspot.de/2013/10/se...t-die.html |
n. oben |
|
26.10.2014 10:45 RE: Die „Generation G“ und Meinungsfreiheit
Beitrag: #35
1. Zu:
"Wo hat denn Nuhr "verhohnepiepelt"? " Bitte einfach richtig lesen. Das habe ich nicht gesagt, sondern ich habe eine Satz aus dem oben gebrachten "Appetizer" kommentiert. 2. Wir sollten in der Diskussion unterscheiden zwischen dem, was innerhalb des Islam mehr oder minder intolerante Lehrmeinung gegenüber anderen Religionen ist und unserem Umgang als Nicht-Muslim mit den Wertvorstellungen unserer muslimischen Mitbürger. Auch wenn viele Muslim nicht tolerant sein mögen, ist das noch lange kein Freifahrtschein für aggressive, beschönigend als Ironie oder Satire bezeichnete Vorgänge auf der Seite von Nicht-Muslim. Man muss m.E. ohnehin unterscheiden zwischen persönlicher Meinung und allem, womit einige Leute letztlich unter Nutzung der Begründung künstlerische Freiheit oder Meinungsfreiheit durch emotionale Stimmungsmache letztlich Geld verdienen wollen oder simpel die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen, um dann Geld zu verdienen. Letztendlich werden wir nur schützen, was wir lieben. Wir lieben nur, was wir verstehen. Wir werden nur das verstehen, was man uns lehrt. (Original in Englisch von Baba Dioum ( Senegal) vor der Generalversammung der International Union for Conservation of Nature, New Delhi, 1968 ) |
n. oben |