Vor sieben Jahren verfasste der BUND sein Positionspapier unter Mitwirkung von Mobilfunkgegnern (Dr. Karl Richter und Dr. Cornelia Waldmann-Selsam). Beide eigenen Angaben zur Folge schwer Elektrosensibel. Vorsorgegedanken zur Handynutzung wurden ausgeklammert.

Zur gleichen Zeit endete das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm. Mit am Runden Tisch des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm der BUND. Der BUND (Baubiologe Friedbert Lohner) organisierte jährlich das Mobilfunksymposium. Wo Mobilfunkgegner als Experten auftraten. 
Die Kompetenzinitiative e.V. war mehrmals vertreten (B. Dohmen, K. Richter, G. Zimmer, U. Warnke, und K. Buchner).

Auf dem Mobilfunksymposium waren Info-/Produktstände von Baubiologen zulässig. Später kam man nicht mehr drumherum, ließ die Katze aus dem Sack, Mitveranstalter ist der Verband Baubiologie.

Dann ist der BUND wohl auch Teil einer Verschwörung? Leute, macht mal halblang und denkt darüber nach, ob Ihr nicht selber Anhänger von Verschwörungstheorien seid - oder unter Verfolgungswahn leidet.
Ob das Thema "Funk" an erster Stelle stehen sollte, darüber kann man unter taktischen Gesichtspunkten evtl. diskutieren.
Z.B. wäre das Thema: "Welche Zukunftsperspektiven haben die Rentner in 20 Jahren?" ein Thema, das die ÖDP, aber auch das Forum eher umtreiben sollte.

Ich hatte nicht die Gelegenheit, die Web-Artikel des BUND eher zu lesen.

Der Unterartikel zu Hochspannungsnetze geht in Ordnung. die 50Hz die von dort abgestrahlt wird ist sehr kräftig (eben Hochspannung) und entscheidend für eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen ist auch die Expositionsdauer, insbesondere im Schlaf. Ich würde deshalb nie wenger als etwa 40-50 m neben einer Hochspannungsleitung wohnen wollen (ist bei mir so gerade außerhalb dieses Bereiches ).

WLAN finde ich etwas zu alarmistisch beschrieben, aber ansonsten ist es in der Tendenz nicht überzogen. Dass gepulste HF-Strahlung eher bedenklich ist, ist eine richtige Aussage. Man schreibt davon, dass 2W/m2 als Grenzwert zu hoch ist, aber versäumt, dabei anzumerken, dass sich das auf das Handy bezieht, denn ein Mast ist kein Problem, wenn es einige 10 meter entfernt ist (in der Strahlungsrichtung, und erreicht dabei nie im Leben diesen Wert). Ich würde einen Mobilfunkmast bedenklich finden, wenn es näher als ca. 50 m ist. Beim von Buchner untersuchten Hof beträgt die Entfernung offenbar 370 m. Das entspricht eine etwa 55-fach geringere Leistung als bei 50 m (was im Ländlichen uneingeschränkt gilt).

@Arno: natürlich steht das Thema "Funk" nicht an erster Stelle, sondern das hier dahinterliegende Thema Angstmache bzw. Verschwörungstheorie - wie im Falle Buchner nicht nur beim Funk. Und das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Ich mache mal einen Thread zu "Rentner in 20 Jahren" auf, kann ich schön gegen die kapitalgedeckte Altersvorsorge agieren .

(30.04.2015 14:22)ArnoNRW schrieb:  Dann ist der BUND wohl auch Teil einer Verschwörung? Leute, macht mal halblang und denkt darüber nach, ob Ihr nicht selber Anhänger von Verschwörungstheorien seid - oder unter Verfolgungswahn leidet.

Der BUND verfolgt den Zweck, die Verbraucher über die umwelt- und gesundheitsrelevanten Auswirkungen von Produkten, Dienstleistungen und Verhaltensweisen aufzuklären und zu beraten. Und so sieht das aus: Mobilfunk – ein besonderes Risiko für Kinder

Der Zweck des Verband Baubiologie  ist die Förderung der Forschung und Wissenschaft  im Bereich der Baubiologie und die Verbreitung der Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen dem Menschen und der Wohnumwelt, die Förderung der Aus- und Weiterbildung, speziell der Nachwuchsförderung, in der Baubiologie und die Förderung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes, um die natürlichen Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten und vor Eingriffen zu bewahren. 

Nicht alle aber BUND Vertreter unterstützen tatkräftig  BUND KV Stuttgart , BUND LV Bremen , BUND Dresden oder BUND-Naturschutz Bayer.
So etwas ist tragisch aber leider Realität.

(30.04.2015 17:44)rjmaris schrieb:  Dass gepulste HF-Strahlung eher bedenklich ist, ist eine richtige Aussage.

Worauf begründest du deine Aussage? Kaffee, Alkohol und Hamburger in maßen genossen ist kein Problem erst zu viel davon ist schädlich.

Warum komm ich grad auf die Idee eines Lobby-Registers für Forennutzer?

@Juli: warauf ich die Aussage zu gepulster Strahlung beziehe? Aus seriösen Quellen, die ich im Laufe der Jahre konsultiert habe. Weil dieses Thread nicht etwa Details zu Funkauswirkungen, sondern Angstmache als Thema hat, will ich eigentlich gar nicht recherchieren, welche Quellen Solcherlei feststellen. Es ist auch nicht so, dass ich geradezu Quellen sammle.

Jedoch: eine Kurzrecherche (damit mir nicht vorgeworfen wird, ich hätte nichts ) führte mich zumindest auf der Schnelle zu nachfolgender Quelle (2001, Ing. Elektrotechnik und Funkamateur), bei dem es um Zusammenfassungen wissenschaftlicher Untersuchungen geht:
http://www.elschenbroich.com/emf_neu/emf_neu.htm
Eine allgemeine Zusammenfassung. Interessant ist, dass der Autor in Sachen Hochspannungsleitungen Aerosole statt Feld als mögliche Schädigungsquelle aufführt. Zweiter Punkt: Beim Handy wird festgestellt, dass Beschwerden des Öfteren mit Ausdampfungen chemischer Substanzen zu tun hat!
Dieser Beitrag ist m.E. sehr lesenswert.

Zu athermische Wirkungen von HF-Strahlung:
http://www.elschenbroich.com/bio_hf/bio_hf.htm

Zitat:Es verdichten sich die Hinweise darauf, dass periodisch pulsmodulierte oder periodisch amplitudenmodulierte elektromagnetische Felder unterhalb der gültigen Grenzwerte oder auch Dauerbelastungen durch solche Felder biologische Effekte athermischer Natur auslösen können, wenn auch ihre gesundheitliche Relevanz bislang ungeklärt ist. Man geht davon aus, dass das HF-Signal im Körpergewebe demoduliert wird und die ausgelösten Effekte letzten Endes niederfrequenter Natur sind [18].

Für die Leser dieses Beitrages betone ich noch mal: Das Handy ist das Problem, normalerweise nicht die Basisstation. Wer ein Handy kauft, tut immer gut daran, vorher SAR-Werte zu vergleichen.

(01.05.2015 15:21)rjmaris schrieb:  ... mich zumindest auf der Schnelle zu nachfolgender Quelle (2001, Ing. Elektrotechnik und Funkamateur), bei dem es um Zusammenfassungen wissenschaftlicher Untersuchungen geht: http://www.elschenbroich.com/emf_neu/emf_neu.htm
... Interessant ist, dass der Autor in Sachen Hochspannungsleitungen Aerosole statt Feld als mögliche Schädigungsquelle aufführt.

Meinen Sie die “Corona-Ionisation” ? Ist 2015 nicht abschließen geklärt, wirft Zweifel auf. Zur Ergänzung, "gefährliche Pulsung" erlaube Sie mir, auf zwei wissenschaftliche Arbeiten die nach 2001 publiziert wurden hinzuweisen.  
Eine Analyse zur häufig behaupteten Schädlichkeit digitalmodulierter Mobilfunkstrahlen von Bernhard Liesenkötter, Fachhochschule Augsburg, Fachbereich Elektrotechnik – 2002 http://www.hs-augsburg.de/~liese/downloa...ilfunk.pdf
Untersuchungen zu Wirkungsmechanismen an Zellen unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunktechnologie von Prof. Dr. Jan Gimsa Lehrstuhl für Biophysik am Institut für Biowissenschaften – 2007 http://www.emf-forschungsprogramm.de/hom...o_010.html

Die ödp warb früher für ihren Weitblick!

Dr. Buchner bedient 2009 Baubiologe Wolfgang Maes (Gründer und heute noch Vorstandsmitglied Verband-Baubiologie).

Zitat:Prof. Dr. Klaus Buchner ist Atomphysiker und Elektrotechniker an der Technischen Universität München. Er bestätigt im Februar 2002, dass man nach aktuellem Forschungsstand längst genug wisse, um zu belegen, dass Mobilfunkstrahlung und DECT-Signale ein Gefahrenpotenzial für die Bevölkerung darstellen. Es ginge um Krebs, Gedächtnisstörungen, Schäden des Immunsystems und andere Probleme. "Ein Zehntausendstel der Grenzwerte reicht aus, um wissenschaftlich überprüfbare Wirkungen zu hinterlassen."

Prof. Dr. Buchner kann keine eigene Forschungsarbeiten im Auftrag der  TU-München, Mobilfunkstrahlung vorweisen. W. Maes benutzt dem Titel von Prof. Dr. Klaus Buchner und seinen damaligen Arbeitgeber um seinen persönlichen Vortrag vordergründig auf eine solide Basis zu heben.

(02.05.2015 07:59)Juli schrieb:  http://www.hs-augsburg.de/~liese/downloa...ilfunk.pdf

Die hier verlinkte Untersuchung kann man schon mal in die Tonne klopfen. Es ist abwegig, Flankensteilheit als mögliche Ursache zu benennen. Um dann Synchronisationsbursts bei TV-Funksignalen zum Vergleich heranzuziehen ist weit hergeholt. Darüber hinaus geht es in diesem Bericht nur um Feldstärken, die mit Sendestationen relatiert sind, nicht mit Gerätschaften am Ohr.