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ÖDP Zukunft - K. Walter - 16.12.2015 10:29

Wäre es nicht ehrlicher, die ÖDP würde sich so entwickeln, dass der "Linke" Teil zu den Grünen geht und der "Rest" eine Zusammenarbeit mit Bündnis C eingeht?


RE: ÖDP Zukunft - Gast - 16.12.2015 10:38

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnis_C_%E2%80%93_Christen_f%C3%BCr_Deutschland

https://www.buendnis-c.de/


RE: ÖDP Zukunft - rjmaris - 16.12.2015 18:06

Mit Verlaub, aber die Fragestellung geht an der Realität der kleinen Bevölkerungsgruppe, die der ödp zugeneigt ist, vorbei.

Das ist auch hin und wieder in diesem Forum diskutiert.

Ich habe mir die Information zum "Bündnis C" angeschaut, und sehe, das es eine Fusion wertkonservativer Christenparteien betrifft, dessen Existenz mir bekannt war (z.B. PBC).
Sie zeigen sich nach eigenen Angaben sogar öko. In sofern kann ich mir vorstellen, dass eine kleine Anzahl von ödp-lern dort heimisch sein könnte. Ich sage aber klar und deutlich: eine kleine Anzahl. Warum? Beispiel: einer Partei "Bibeltreuer Christen" könnten Menschen, welche die Bibel eher mit der "historisch-kritischen" Brille betrachten, nicht beitreten. Klar?
Ähnlich steht es m.E. bei Positionen zu Homosexualität, die nach wissenschaftlicher Auffassung nicht aufrecht erhalten werden können, nämlich als etwa heilbare Krankheit, oder zumindest ablehnend betrachten. Es gibt in der ödp Mitglieder (auf einem Parteitag vor einigen Jahren konnte ich lauschen, wie eines der Delegierten offen eine Position in dieser Richtung vertrat), die so denken. Ich gestehe: da war ich ziemlich baff. Auch solche Mitglieder könnten in einem "Bündnis C" heimisch werden. Ich nicht. Und mit Sicherheit viele andere auch nicht.

Dann die Option "grün". Das ist in diesem Forum an mehreren Stellen diskutiert, und brauche ich hier nicht wiederholen. Nur kurz: Sehr viele ödp-Mitglieder können sich gar nicht bei den Grünen vorstellen. Nicht nur mit etwa "verwässerten" öko-Positionen hängt dies zusammen, sondern mit einem schlichten Mangel an Werten (oder meinetwegen Prinzipien), die vielen wichtig sind. Man kann es wertkonservativ nennen, oder z.B. wertebewusst, wie ich es mal in diesem Forum benannt habe.

Fazit: der Satz im ersten Beitrag würde ich eher umformulieren:
Wäre es nicht ehrlicher, die ÖDP würde sich so entwickeln, dass der (sehr) "rechte" Teil zum Bündnis C geht, und der "Rest" einfach ÖDP bleibt?
Zumindest wäre die ÖDP dann weniger heterogen.


RE: ÖDP Zukunft - Christian Stadelmann - 16.12.2015 19:11

@rjmaris: Volle Zustimmung.

Zitat:Fazit: der Satz im ersten Beitrag würde ich eher umformulieren:
Wäre es nicht ehrlicher, die ÖDP würde sich so entwickeln, dass der (sehr) "rechte" Teil zum Bündnis C geht, und der "Rest" einfach ÖDP bleibt?
Zumindest wäre die ÖDP dann weniger heterogen.
Aber selbst diese Heterogenität gehört irgendwie zur ÖDP…


RE: ÖDP Zukunft - ArnoNRW - 17.12.2015 07:55

Die ÖDP hat seit 30 Jahren faktisch keinen Fortschritt erzielt- der Einzug in das Europaparlament hat nur verhindert, dass sehr viele  Mitglieder ihr den Rücken kehren. Im Parlament wird sie nicht zur Kenntnis genommen. Der Eintritt in die Grüne Fraktion war ein riesiger Fehler. Der EU- Abgeordnete ist zu alt - ich glaube nicht an den Jugendwahn, aber das Gegenteil ist auch nicht gut. Ein Frankenberger hätte hier eher Furore gemacht. Ein Parteitag unter der Fragestellung: Hat das alles noch Sinn oder sollen wir uns auflösen? wäre angebracht. Was macht eigentlich so ein Funktionär, wie der Bundesgeschäftsführer den ganzen Tag? Andere kleinere Parteien kommen ohne einen für ihre Verhältnisse großen Apparat aus. Die ÖDP ist ja immer bereit, die Fehler anderer zu erkennen- aber die letzten Jahrzehnte mal Revue passieren zu lassen und zu überlegen: Was können wir noch tun, hat alles noch einen Sinn? dazu reicht es nicht. Illusionen, Selbstbetrug soweit das Auge reicht!!!!  Selbst so eine einfache Sache, wie den dämlichen Parteinamen abzulegen, dazu reicht es nicht!


RE: ÖDP Zukunft - Jürgen Koll - 17.12.2015 08:28

Wenn man Erfolg am Einzug in Landsparlamente oder den Bundestag misst, hat die ÖDP keinen Erfolg gehabt. Kommunalpolitisch sieht es anders aus. Auch durch Volksentscheide konnten Verbesserungen für die Bevölkerung erreicht werden. Man mag sich mehr wünschen, aber Rob hat auch darauf hingewiesen, dass unser Wählerpotential klein sei. Von daher kann man vielleicht auch nicht viel mehr erreichen. Ich bin da jedoch noch verhalten optimistisch. Wahlerfolge sind auch nicht alles. Frankenberger hätte im EP für mehr Wirbel gesorgt. Ja, das ist wohl so. Ob er mit diesem Wirbel Freude bereitet hätte? Mir wahrscheinlich nicht, anderen schon. Dass die ÖDP mit den Grünen in einer Koalition ist, dürfte aus meiner Sicht nicht unerheblich an Frankenberger bzw. strategischen Überlegungen, die Politiker seines Schlages umtreiben, liegen. Ich weiß nicht, ob ich noch mehr Fotos zusammen mit "Ska" Keller ertragen hätte ;-)

Ich denke, in der ÖDP wird sich in den nächsten Jahren einiges tun. Der Entwurf zum überarbeiteten bundespolitischen Programm ist jetzt online.

Ich denke, es wird zu einigen Diskussionen auf dem nächsten BPT kommen. Mal sehen, in welche Richtung die ÖDP sich entwickelt. Danach wird man bei den nächsten Landtags- und der Bundestagswahl die Früchte sehen - oder auch nicht. Ich kann mir schon vorstellen, dass - sollte der Erfolg nicht gesteigert werden können - es Abwanderungstendenzen gibt. Vielleicht auch die Neugründung einer Partei? Doch auch das ist kein Allheilmittel. Entweder man schwimmt auf einer Welle wie damals die Grünen, kurzzeitig die Piraten oder aktuell die AfD - oder eben nicht. Oder man geht den langen Weg. Ständig neue Parteien zu gründen, ist sicher nicht der Weg. Auch der Name ist meiner Meinung nach nicht der wichtigste Punkt, wenngleich ich Felix in seinen Überlegungen grundsätzlich zustimme.


RE: ÖDP Zukunft - Ishar - 18.12.2015 15:41

Ich sehe bei der nächsten Bundestagswahl gewisse Möglichkeiten,
es wird sehr viele enttäuschte CDU und Grünen Wähler geben, die aber dennoch nicht AFD wählen wollen und/oder können. Eine weitere Anmerkung meinerseits: Frankenberger hätte wohl eher im negativen Sinne auf sich aufmerksam gemacht.

[Nachfolgendes lasse ich einfach mal stehen, obwohl ich es löschen würde. Immer wieder wiederholungen von etwa gleichen "Textsnippets". Ich betrachte so etwas mitunter als Werbung (klingt auch so, mit diesen Ausrufezeichen!) Weil ich jetzt schon wieder moderieren muss, sperre ich Ishar für einige Tage. Ruhe muss auch mal sein - rjmaris.]

Volkswirtschaftliches - Kritik an EU und Euro, Vorbilder Schweiz mit starkem Föderalismus und dezentraler EFTA Mitgliedschaft und Skandinavien,
siehe speziell Manfred Julius Müllers Idee einer Lohnkostenreform nach schwedischem Vorbild, dem skandinavischen Steuer-Modell!

http://www.amazon.de/Europarat-Alternative-zentralistischen-undemokratischen-entstehende/forum/Fx1IGPMKITE8DZP/Tx11UZNM9XW5M3C/1/ref=cm_cd_naredir?_encoding=UTF8&asin=3453200276&cdItems=25&ref_=cm_cd_fp_rvt_np&store=generic#CustomerDiscussionsNew


Wahlfälschung in Deutschland nachgewiesen! Eventuell auch zuungunsten der ÖDP, speziell in Bayern und Baden-Würtemberg und NRW!

https://www.oedp-forum.de/bb/showthread.php?tid=667


RE: ÖDP Zukunft - Christian Stadelmann - 22.12.2015 01:30

(17.12.2015 07:55)ArnoNRW schrieb:  Ein Frankenberger hätte hier eher Furore gemacht.
Furore ja, aber ihm fehlt die Erfahrung in Politik und Leben sowie die Ausgeglichenheit. Deswegen hat der Bundesparteitag damals Klaus Buchner gewählt.
Zitat:Ein Parteitag unter der Fragestellung: Hat das alles noch Sinn oder sollen wir uns auflösen? wäre angebracht.
Nö. Wozu auflösen? Nötig ist unsere Partei eher denn je.
Zitat:Selbstbetrug soweit das Auge reicht!!!!
Welcher Selbstbetrug? Warum sehe ich ihn nicht?
Zitat:Selbst so eine einfache Sache, wie den dämlichen Parteinamen abzulegen, dazu reicht es nicht!
Ach, schon wieder diese Parteinamensdiskussion… hört das nicht mal auf? Unser Parteiname steht für die maximal erträgliche Vereinfachung des Programms: Wir sind eine ökologische, demokratische Partei. Und nein, wir sind keine „Tierschutzpartei“ oder sonst irgend welche abstrusen Sonderfälle von Nischenpartei.


RE: ÖDP Zukunft - Ishar - 22.12.2015 15:20

@Christian:

Ich rechne bei der nächsten Bundestagswahl mit jeder Menge ehemaligen CDU/CSU, SPD und Grünen Wählern, die vielleicht bald auch ÖDP wählen, zumindest gerade in Süddeutschland. Aber auch die Kleinpartei Graue Panther hatte damals noch gewisse Erfolge in Norddeutschland (NRW) und Ostdeutschland (Berlin), da wäre schon noch ein gewisses Wähler-Potential vorhanden (schade, dass der Zusammenschluß mit der Familienpartei scheiterte). Weiß jemand, wo die ehemaligen "Graue Panther" Mitglieder der Kleinpartei von Trude Unruh hin sind?

Den Parteinamen halte ich für eher nebensächlich.

[ein ganz großer Teil gelöscht - keinen Themenbezug, bekannte Wiederholungen ("Werbung") - user bis zum Neujahr gesperrt, Begründing im anderen heutigen ishar Posting - rjmaris]


RE: ÖDP Zukunft - ArnoNRW - 23.12.2015 11:10

Guten Tag zusammen,

allen Forumsteilnehmern wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2016.

Gleichzeitig melde ich mich aus diesem Forum ab. Ich habe vor Monaten die ÖDP verlassen - nun ist es auch an der Zeit, endgültig Abschied von allem zu nehmen, was noch mit ÖDP etc. zu tun hat.

Arno