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Normale Version: Divide et Impera - Wie Konzerninteressen die Lösung des Klimaproblems hinausschieben
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Trabi

Editorial zum Solarbrief 3/15: Divide et Impera - Wie
Konzerninteressen die Lösung des Klimaproblems hinausschieben

Divide et impera (Teile und herrsche). Großkonzerne haben dieser alten Herrschaftstechnik eine neue Variante hinzugefügt, indem sie nicht die zu Beherrschenden, sondern die Probleme gemäß ihren Interessen aufteilen. Dazu zwei Beispiele:

Mit Steuerpolitik wollte man ursprünglich einen Anreiz für weniger
CO2-Ausstoß im Kfz-Bereich bewirken.

Mehr als eine Treibstoffsteuer wäre nicht nötig gewesen. Sie hätte nicht nur der Entwicklung sparsamerer Motoren, sondern sogar der Markteinführung von Elektroautos gedient. Stattdessen hat man auf Vorschlag der Automobil- und Ölkonzerne das Problem in Teilprobleme zerlegt. Man hat Hunderte von verschiedenen Fahrzeugtypen und -Baureihen auf Prüfständen getestet, die weder die verschiedenen Verhaltensweisen der Fahrer (Bleifuß oder Schleichfahrt) noch die verschiedenen Straßen (Autobahn oder Innenstadt) noch das unterschiedliche Gelände (Gebirge oder Flachland) noch die verschiedene Beladung (Einzelfahrer oder Familienkutsche) berücksichtigten. Und zu allem Überfluss hat man den Ablauf der Prüfung auch noch durch die Herstellerfirmen selbst vorbereiten (und verfälschen) lassen. Über der Aufteilung des Problems hat man das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.

Lesen Sie weiter unter
http://www.sfv.de/artikel/divide_et_impe...aussch.htm
Das VW-Debakel zeigt - in Verbindung mit den Bemühungen der Bundesregierung in Brüssel, doch bitteschön Verbrauchswerte nach Flottenverbrauch zu definieren, und nicht nach Einzelverbrauch, dass da schon lange irgendwelche Interessen durchgesetzt werden sollen.

Das zweite Beispiel in dieser Zeitschrift betrifft die Flüchtlingsfrage. Auch hier - wie auf diesem Forum - wird die Ursachenbekämfpung angeprangert.

Interessant fand ich dort folgender Satz:
Zitat:Die Rekorddürre, die Syrien im Zeitraum 2006 bis 2010 heimsuchte, könnte einer der Auslöser für den Volksaufstand 2011 gewesen sein. Die bislang schlimmste Dürre in der Region hat die Landwirtschaft im ehemals fruchtbaren Norden Syriens zerstört. Mittellose Bauern wurden in die Städte getrieben, wo Armut, Missmanagement der Regierung und weitere Faktoren zu dem Aufstand im Frühjahr 2011 führten.

Nicht nur einfach interessant aufgrund des aufgezeigten Zusammenhanges, sondern weil ich aus anderer Quelle (das war vor einigen Wochen) Vergleichbares gelesen hatte.

Cumulus

Oder ist das ein Versuch, von den wahren Hintermännern abzulenken? Wer hat den den IS aufgebaut und über welche Grenze läuft dessen Außenhandel? Manchmal habe ich den Eindruck, der Klimawandel ist eine Wunderwaffe, mit der man ideal von den Tatsachen ablenken kann.
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