Der Balkan ist mit das Armenhaus Europas. Muss das so bleiben? Dabei ist dort eine wunderschöne Landschaft- wir kennen das aus den Karl May Filmen- dem Tourismus böten sich hier Perspektiven. Wäre es nicht angezeigt, mal eine internationale Balkankonferenz - ähnlich des Berliner Kongresses von 1878 - einzuberufen, an der die wesentlichen europäischen Mächte beteiligt wären? Themen könnten die Anerkennung der Grenzen bzw. deren Veränderung und die wirtschaftliche Entwicklung der Länder sein. Die Menschen müssen in ihrer Heimat eine Perspektive finden!
Wäre das nicht mal eine Thematik der ÖDP im Europaparlament?
Ich konnte zunächst nicht viel mit dem Thema anfangen, weil ich es einfach nicht beurteilen kann. Nach Lesung
folgender Artikel ("
Wir schaffen uns unsere Armutsmigranten selbst"), der heute auf Zeitonline erschienen ist, glaube ich, dass der Vorschlag sogar Hand und Fuß hat.
Ich meine damit: es gibt am Beispiel Kosovo Indizien dafür, dass Deutschland eine bestimmte Mitverantwortung trägt für die dort entstandene Lage. Aus dem Artikel:
Zitat:Sollte Deutschland ein ernstes Interesse daran haben, die Zahl der Flüchtlinge aus dem Kosovo nachhaltig zu reduzieren, müsste es vor allem dafür sorgen, im Kosovo eine sich selbst tragende Wirtschaft mit einem entsprechenden Arbeitsmarkt und einen funktionsfähigen Staat zu schaffen, die Versöhnung fördern und die organisierte Kriminalität bekämpfen.
Eine sich selbst tragende Wirtschaft aufbauen, müsste man selber hinkriegen, ist ein einleuchtender Gedanke. Aus dem Artikel geht aber hervor, dass die "Alliierten" nach dem Krieg dort zu kurzfristig gedacht und gehandelt haben, sodass allerhand negative Entwicklungen ihren Lauf nehmen konnten.
Wenn ich dazu überlege, dass Deutschland buchstäblich Arbeitslosigkeit exportiert (innerhalb der Eurozone), so macht dies um so plausibler, dass eine echte "Hilfe zur Selbsthilfe" den Flüchtlingsstrom eindämmen könnte.
Im Grunde genommen ist das Grundthema das Gleiche wie bei der Flüchtlingsproblematik allgemein! Die Ungleichheit des Wohlstandes.
Alles schön und gut, vielem stimme ich zu- aber ein Aspekt bleibt außen vor: Die Mentalität (oder wie man es auch nennen soll) in diesen Ländern, die ja seit Jahrhunderten hinterherhängen- unabhängig von dem, wer z.B. in Deutschland regiert hat. Größere Investitionen im Bildungswesen gab es z.B. in Bosnien nur während der Zeit der oft grundlos gescholtenen Donaumonarchie.