Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
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15.10.2014 23:03 Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
Beitrag: #1
Ich habe heute zwei Rundmails bekommen:
1. Sehr geehrte Damen und Herren, sicher haben Sie alle von der tragischen Festnahme von Eugen Martens im letzten Jahr gehört. Der neunfache Vater wurde inhaftiert, weil seine Tochter in der Grundschule aufgrund von Übelkeit 2 Sexualkundestunden verpasste ( http://www.youtube.com/watch?v=G6NhAhiIZB8 ). Der Vorfall mit der Schule ist bereits knapp 3 Jahre her, doch nun muss auch die aktuell stillende Mutter Luise für den gleichen Fall ins Gefängnis und die Polizei hat gestern Vormittag versucht sie abzuholen. Da sie vom Kind getrennt werden muss, jedoch nicht genügend Milch vorhanden war, gab man ihr noch einen Tag Zeit zum "Milch-abpumpen" und holt sie heute Vormittag ab. Morgen Vormittag endet die Haft und Luise wird in der JVA Gelsenkirchen entlassen. Jeden der morgen Vormittag Zeit hat oder sie sich nehmen kann, würde ich daher bitten zur JVA zu kommen und Luise mit uns in Empfang zu nehmen. Diese Geschichte darf nicht unter den Teppich fallen, denn es ist ein barer Skandal, den wir keinesfalls schweigend hinnehmen dürfen. Hier die Adressdaten, die Uhrzeit ist noch nicht bekannt, aber es wird Vormittag ab 9:00 Uhr werden: JVA Gelsenkirchen Aldenhof Str. 99 45883 Gelsenkirchen Vielen Dank für eure Unterstützung und viele Grüße aus Köln ! Mathias Ebert www.besorgte-eltern.net 2. Sehr geehrte Damen und Herren, gestern waren ja 2 Polizeibeamte bei Familie Martens zuhause um Luise für die Haftstrafe abzuholen. Wegen dem Kind da noch gestillt wird, hat man ihr jedoch einen Tag Aufschub gewährt, um ausreichend Milch für die Haftzeit abzupumpen. Heute waren die Beamten dann wieder da, wir hatten im Eingangsbereich ihres Hauses jedoch einige Kameraleute platziert, die alles filmten. Eugen sagte dem Beamten klar heraus, dass ALLES gefilmt und veröffentlicht wird. Sie boten ihm an die Sache für 30,-€ Bußgeld unter den Tisch fallen zu lassen, doch Eugen blieb fest. Das Resultat war, dass der Beamte ihnen sagte, dass Luise nun doch erst nach der Stillzeit verhaftet wird... Ihr erster geplanter Verhaftungstermin war übrigens bereits im Januar und wurde immer wieder aufgeschoben. Wir dürfen einfach nicht schweigen wenn so etwas geschieht sondern müssen fest und entschlossen sein. Gemeinsam sind wir stark !!! Bitte denken Sie auch an die Demonstration am kommenden Sonntag (19.10.14) in Stuttgart und helfen Sie mit diesen Missstand in unserem Lande ans Licht zu bringen. Am 25.10.14 findet dann auch unsere nächste Demo in Augsburg und am 15.11.14 in Dresden statt. Wir werden nicht schweigen und daran müssen wir uns gemeinsam halten. Vielen Dank für Eure Unterstützung und die schönen Rückmeldungen. Viele Grüße aus Köln ! Mathias Ebert www.besorgte-eltern.net |
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16.10.2014 00:07 RE: Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
Beitrag: #2
Wenn ich mir die Website http://www.besorgte-eltern.net mache ich mir echt Sorgen um die Kinder. Jedenfalls um die Kinder der Eltern, die Sexualkundeunterricht als Umerziehung zum Schwulsein interpretieren. Das legt die Vermutung nahe, dass die Eltern auch glauben, Homosexualität sei eine Krankheit und der »Träger« dieser »Krankheit« sei vom Teufel besessen…
Nein, mal ernsthaft: Solche Menschen kann man doch kaum ernst nehmen. Wo bleibt da der Verstand? »Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit« hat Immanuel Kant vor einigen hundert Jahren geschrieben. Wollen diese Menschen sich und/oder ihre Kinder unmündig sein lassen? |
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16.10.2014 10:02 RE: Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
Beitrag: #3
Kann man den Menschen ernst nehmen, die das Wertesystem der Eltern untergraben wollen und sich dazu bekennen, mit unseren Eltern Schicksal zu spielen?Â
Ich muss ja auch nicht jede Aussage der besorgten Eltern teilen, aber wenn ich sehe, wo die sich gegen wenden, überwiegt meine Zustimmung: http://viertuerme.blogspot.de/2014/08/di...n-und.html "Bildungspläne" der Länder zur Strategie von Uwe Sielert: ​"​Chancen einer sexuellen Bildungsoffensive durch landesweite Erziehungs- und Bildungspläne​"​ ​  Seite 6 ​ ​Daraus: ​"Ein Konzept sexueller Bildung entwickeln und offensiv vertreten: Die Lebenswirklichkeit der Kinder, ihre Bedürfnisse und Interessen sowie das bisher Gelernte bieten situative Anlässe für Gespräche, Spiele, Sinnesschulung und Projekte." Was für Spiele? Die Kita bald als Swinger- Club? "Es wird das individuelle, selbsttätige Lernen betont, das durch eine grundsätzlich anregungsreiche Umgebung" Was für Anregungen in der Umgebung und wer bestimmt diese Anregungen? "im Gruppenkontext der Gleichaltrigen zu Bildungserlebnissen qualifizieren kann." Also soll die Anregung, die hier künstlich geschaffen wird Erlebnisse anregen, auf die Kinder von sich aus gar nicht gekommen wären! Und diese Beeinflussung der Kinder wird dann Bildung genannt. "Diese Gestaltung der Bildungsräume (einschließlich der realen Räumlichkeiten) durch Angebote soll immer die Überlegenheit des Möglichen über das Wirkliche deutlich machen," Das Wirkliche dürften die Wertvorstellungen der Eltern sein, die hier im Bildungsauftrag untergraben werden sollen und Kinder, deren Wirklichkeit durch eine überlegene Darstellung des Möglichen keine Chance mehr haben sollen, dieser Manipulation zu entkommen! "muss also deutlich über das den Kindern Bekannte und von ihnen Gefragte hinausgehen, weil man sie sonst in ihren schicksalhaft gegebenen Lebensmilieus belassen würde." Das sagt es doch deutlich, wo der Autor steht, der Einfluss der Familie ist ein "schicksalhaftes Lebensmillieu", in dem man nicht belassen werden darf. Aber ist das nicht auch die Kita? Können die Kinder entscheiden, in welche Kita sie wollen und durch welche Anregungen diese geformt werden sollen? "Wir müssen selbst etwas Schicksal spielen, um Neues zu ermöglichen. Die Angebote sollten auch durch methodische Vielfalt auf die Heterogenität der Kinder abgestimmt werden, damit Gleichwertigkeit der Unterschiede herrscht, die gleichzeitig als Quellen für das Gemeinsame genutzt werden." Dazu passt der Spruch, den die Homosexuellen sehr oft den Gegnern des Bildungsplanes entgegenbrüllen: "Eure Kinder werden so wie wir!" Nichts anderes drückt dieser Text aus, dazu soll der Bildungsplan dienen. ​Welche Eltern wollen, das Krippe, Kita und Schule mit ihren Kindern "Schicksal spielen"? |
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14.12.2014 11:02 RE: Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
Beitrag: #4
Bildungspläne und rotgrüne Formen der Sexualaufklärung stehen stehen in der Kritik. Es gibt Alternativen, macht die bekannt: www.prinzipien-sexualpaedagogik.org Wie wäre es mit Volksentscheiden?
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29.07.2015 23:13 RE: Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
Beitrag: #5
Also Felix, mal im Ernst, mir kommt das so radikal vor, wie dass in bestimmten Glaubensrichtungen Kinder sterben müssen, weil ihre Eltern Bluttransfusionen ablehnen. Manchmal sind Eltern so radikal, dass der Staat leider eingreifen muß. Das mag schmerzlich sein, ist aber zum Wohl der Kinder unvermeidbar. Wenn die unaufgeklärten Kinder dann mit 14 schwanger werden ist ihnen sicherlich auch nicht geholfen.
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30.07.2015 16:41 RE: Wofür Eltern ins Gefängnis kommen
Beitrag: #6
Mit der Problematik habe ich mich noch nicht beschäftigt- unser Sohn ist 32 Jahre alt, also fehlt mir der heutige Bezug.
Ich kann mich gar nicht erinnern, wie das so vor 20 Jahren gewesen ist. Ist auch - soweit ich mich erinnern kann- nicht bei den Elternversammlungen thematisiert worden. Habe eben mal recherchiert und u.a. folgendes gefunden:  http://www.welt.de/politik/deutschland/a...erung.html Es scheint da also Probleme zu geben. Als Ideal würde ich es empfinden, wenn die Eltern ihr Kind ab einem bestimmten Alter über dieses Thema informieren würden- diese kennen ja die Empfindlichkeiten ihres Kindes wohl am besten. Wie die Schule damit umgehen soll? Bin ich etwas überfragt. Heute sind die Kinder ja auch viel weiter als meine Generation (Jahrgang 1955). Meine Eltern hätten nie über so etwas gesprochen. Ich habe mit 10 Jahren noch an den Klapperstorch geglaubt bzw. mich hat die Frage, woher die Kinder kommen, nicht im geringsten interessiert. So ändern sich die Zeiten! |
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